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Wir behandeln Menschen und keine Krankheiten

Bei Fruktoseunverträglichkeit sind Obst und Gemüse nicht immer gesund

Erstellt am Donnerstag, 04 August 2011. Kategorie/n: Ernährung

Häufige Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Schwindelgefühle und/oder Durchfall, insbesondere bei vermeintlich gesunder Ernährung mit viel Obst und Gemüse, können auf eine Fruktoseunverträglichkeit (Fruktosemalabsorption) hinweisen. „Eine Fruktosemalabsoprtion gehört zu den Stoffwechselkrankheiten, die oftmals erst spät erkannt werden. Dabei kann ein einfacher Wasserstoff-(H2-)Atemtest klären, ob bei Patienten mit derartigen Beschwerden die Aufnahme von Fruchtzucker (Fruktose bzw. Fructose) aus dem Darm in die Blutbahn gestört ist“, erklärt Dr. Reinhold Lunow, Internist und ärztlicher Leiter der Internistischen Allgemeinmedizin Praxisklinik Bornheim, nahe Köln und Bonn. Mithilfe dieses Verfahrens kann festgestellt werden, ob der Körper den Fruchtzucker im Dünndarm nicht richtig aufnehmen kann, sodass er teils unverdaut im Dickdarm landet und entsprechende Symptome hervorruft.

Ursache ist eine Fehlfunktion bzw. schwache Funktion eines Transportproteins im Dünndarm: GLUT-5. Eine erbliche Fruktoseintoleranz (s.u.), d.h. eine komplette Störung des Fruktoseabbaus aufgrund eines Enzymmangels muss vorher ausgeschlossen sein.

Ernährungsumstellung lindert die Beschwerden erheblich

Menschen mit Fruktoseunverträglichkeit müssen nur direkt nach der Diagnosestellung, also in der Anfangszeit der Ernährungsumstellung, fruktosehaltige Speisen ganz meiden. Im Laufe der Zeit können sie dann ihre persönliche Toleranzgrenze ermitteln. „Einen hohen Fruchtzuckergehalt haben Honig, Fruchtsäfte, Trockenfrüchte, Äpfel, Birnen und Weintrauben. Beim Gemüse sind rote Paprika, dicke Bohnen, Weiß- und Rotkohl sowie Kürbis besonders fruchtzuckerhaltig. Die Kombination mit anderen Nahrungsmitteln kann auch einen Einfluss auf die Aufnahme des Fruchtzuckers haben. Betroffene Patienten sollten sich von unseren Ernährungsexpertinnen Ute Körner, Diplom-Oecotrophologin und zertifizierte Ernährungstherapeutin Allergologie, und Gisela Ruhrmann-Adolph, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, aufklären lassen. Sie können u.a. dabei helfen, die Nährwertzusammensetzung zu optimieren, um einem Vitamin- und Mineralstoffmangel vorzugbeugen“, rät Dr. Lunow.

Angeborene Fruktoseintoleranz meist bereits bei Säuglingen bemerkbar

Ein seltenes Erkrankungsbild ist die so genannte hereditäre (angeborene) Fruktoseintoleranz (HFI). Diese schwere Stoffwechselstörung zeigt sich meist schon im frühesten Säuglingsalter, wenn das Kind erstmals Obstbreie oder-säfte bekommt oder fruktose- bzw. saccharosehaltige Gemüsesorten wie Karotten isst. Etwa ein Kind von 20.000 Neugeborenen hat die entsprechende Enzymstörung, durch die der Körper Fruktose überhaupt nicht abbauen kann. Ein erkranktes Kind fängt nach der Mahlzeit an zu schwitzen und zittern, erbricht sich unter Umständen und kann teilnahmslos wirken, auch Krämpfe sind möglich. Instinktiv entwickelt ein betroffenes Kind einen Widerwillen gegen Süßes bzw. Mütter verzichten aus Erfahrung auf fruktosehaltige Nahrungsmittel für ihr Kind. Eine HFI kann ohne entsprechende Diät die Leber schädigen und auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Bildquelle: www.internisten-im-netz.de

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