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Homocystein - Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall?

Erstellt am Montag, 09 Oktober 2017. Kategorie/n: Ernährung, Kardiologie / Herz- Kreislauf Erkrankungen, Bluthochdruck (Hypertonie)

Homocystein - Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall?

Sie ist ein Abfallprodukt bei der Zellbildung, die Aminosäure Homocystein. Dabei regelt sich die Höhe des Homocystein-Gehalts im Blut bei einem gesunden Körper automatisch. Ist diese Regulation gestört, kommt es jedoch zu einer erhöhten Konzentration, welche die Zellen angreift. Schädigende Wirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und das Gehirn können die Folgen sein.

Homocystein schädigt Herz, Kreislauf und Gehirn

Seit den 60er-Jahren steht ist das Homocystein als Ursache der Erbkrankheit Homocystinurie, die mit geistiger Beeinträchtigung und Knochenschwund einher geht bekannt, fest. Als gefährlicher Auslöser von schwerwiegenden Zellschäden an Gefäßen und Gehirn wurde das Homocystein erst in den 90er-Jahren ausgemacht. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit hiervon betroffen zu sein, wesentlich größer als die einer gefährlichen Erberkrankung. So zählen zu den Patienten mit erhöhter Homocystein-Konzentration im Blut ältere Menschen, aufgrund der nachlassenden Entgiftungsfunktion, Männer, Schwangere und Menschen mit nachgewiesenem Vitaminmangel, Nieren- und Leberkranker, aber auch Menschen mit schwerer Magen-Darmerkrankung und Schuppenflechte sowie solche, die aufgrund einer ungesunden Lebensweise an Vitaminmangel leiden. Denn gerade Vitamine, ins besondere das Vitamin B 6 und B 12, sowie Folsäure sind die stärksten Gegner des Homocystein. Sie sorgen dafür, dass der Giftstoff zurückverwandelt wird und die Zellmembran, sprich die Gefäßinnenwand, elastisch bleibt; der beste Schutz vor schwerwiegenden Herzkreislauferkrankungen. Denn ist die Endothelschicht der Arterien zerstört, ist der Weg für eine gefährliche Arteriosklerose und daraus resultierenden Folgeerkrankungen bis hin zu Organschäden geebnet. Auch im Gehirn kann Homocystein auf Dauer schwere Schäden anrichten. Zellen werden unwiderruflich zerstört, darunter auch die Versorgungszellen des Hirngewebes. Eine senile Demenz vom Typ Alzheimer kann im schlimmsten Fall die Folge sein.

Vitamin B 6 und B 12 sowie Folsäure sind wirksame Mittel

Dabei ist eine wirksame vorsorgende Maßnahme gegen Homocystein einfach. Eine gesunde und vitaminreiche Ernährung sowie der Verzicht auf sogenannte Vitaminkiller wie Alkohol und Rauchen helfen nachweislich. Um hier richtig anzusetzen ist es wichtig, den Homocystein-Spiegel zu ermitteln. Wer dabei ein paar einfache Regeln vorab beachtet, kann anschließend mit einem aussagenkräftigen Ergebnis rechnen. Dazu gehört der Verzicht auf eiweißreiche Kost wie Fisch, Fleisch und Käse am Tag und bis neun Stunden vor der Blutabnahme der komplette Verzicht auf Nahrung. In unserer Sprechstunde informieren wir Sie über die erforderlichen Maßnahmen, um brauchbare und valide Ergebnisse bei der  Homocystein-Messung zu erzielen. Auch wirkt sich die Einnahme bestimmter Medikamentenbestandteile auf den Homocystein-Wert aus. Eine optimal abgestimmte Gesamtmedikation in Verbindung mit einer gesunden, vitaminreichen Ernährung, wenn nötig durch Ergänzung von Vitaminpräparaten, ist ein entscheidender und wichtiger Schritt zur Verhinderung eines erhöhten Homocystein-Spiegels.

Homocystein ist eher ein Risikoindikator als ein Risikofaktor

Homocystein ist nach neuesten Erkenntnissen jedoch eher ein Risikoindikator für einen ungesunden Lebensstil und zeigt deshalb ein erhöhtes Risiko für durch Arteriosklerose bedingte Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall an. Dementsprechend spricht die europäische Leitlinien zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankung der Bestimmung des Homocysteinspiegels zum Beispiel im Vergleich zur Bestimmung des Cholesterinspiegels nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Da im Einzelfall nicht abzuschätzen ist, ob der Homocysteinspiegel wirklich zu einer vorzeitigen Atherosklerose geführt hat, empfehlen wir einen Herz-Kreislauf-Check durchführen zu lassen.

 

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