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Grippe-Impfung ist oft lebensrettend

Erstellt am Sonntag, 27 Oktober 2019. Kategorie/n: Infektiologie / Infektionskrankheiten

Grippe-Impfung ist oft lebensrettend

Grippe-Impfung ist oft lebensrettend Der November ist die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung, die seit 2018 nicht mehr mit einem unsicheren Dreifach- sondern nur noch mit einem Vierfach-Impfstoff durchgeführt wird.

 

Obwohl die Grippe-Impfung oft lebensrettend ist, lassen sich immer noch viele nicht gegen Grippe impfen, selbst, wenn sie zu denen gehören, die ein hohes Risiko haben.

Grippe-Impfung verhindert gefährliche Folgeerkrankungen 

Die Grippe-Impfung kann Leben retten, weil durch die Impfung nicht nur die Influenza (Virus-Grippe) und die gefürchtet Folgeerkrankung Pneumonie (Lungenentzündung) verhindert wird, sondern gleichzeitig auch die Sterblichkeit an Herzinfarkt oder Schlaganfall reduziert wird, da eine Influenza einen wichtigen Risikofaktor für diese Erkrankungen darstellt. 

Ältere Menschen können durch die Grippe-Impfung ihr Risiko halbieren 

Eine Influenza bedeutet nicht selten gerade für ältere Menschen ein Todesurteil. Die meisten Influenza-Todesfälle treten bei älteren Menschen auf.  So ist in den ersten sieben Tagen nach einer Influenza-Infektion das Infarktrisiko sieben mal höher als sonst. Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, dass eine Influenza-Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt. Nicht selten führt das zu Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzinfarkt, die oft tödlich verlaufen. 

Die Grippe-Impfung ist im Rahmen der Herzkreislauf-Vorsorge genauso effektiv wie ein Rauchstopp

Die Impfung wirkt bei älteren Menschen zwar weniger zuverlässig, weil sie eine reduzierte Immunantwort haben. Dennoch können ältere Menschen ihr Risiko, an einer Influenza zu erkranken mit einer Grippe-Impfung nahezu halbieren.

Besonders für Schwangere wird eine Grippeschutzimpfung empfohlen 

Erfahrungen aus der Influenza-Epidemie 2009 zeigen, dass Schwangere bei einer Influenza-Infektion ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Das erhöhte Komplikationsrisiko von Schwangeren hängt mit verschiedenen physiologischen und immunologischen Veränderungen zusammen, die während einer Schwangerschaft im Körper ablaufen. Schwangere Frauen sind dadurch für virale Erreger, wie das Influenzavirus, empfänglicher. Diese Veränderungen können schwere Krankheitsverläufe begünstigen.

Alle Schwangeren sollten deshalb ab dem 2. Trimenon (14. bis 26. Schwangerschaftswoche), gegen Grippe geimpft werden, bei einer erhöhten Gefährdung infolge eines Grundleidens schon ab dem 1. Trimenon (1. bis 13. Schwangerschaftswoche). 

Auch stillende Mütter können sich gegen Influenza impfen lassen

Bei der Impfung von Stillenden spielt auch die Überlegung eine Rolle, indirekt auch den Säugling vor einer möglichen Infektion durch die Mutter zu schützen.

Das Stillen eines Säuglings stellt für eine Influenzaimpfung keine Kontraindikation dar. Stillende Mütter können sich dementsprechend gegen Influenza impfen lassen.

Grippe-Impfung auch für Kinder?

Die Impfung gegen Influenza mit einem 4-fach Impfstoff wird für Kinder mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen. Kinder erhalten in der Regel dieselbe Dosis wie Erwachsene. Kinder bis zu einem gewissen Alter, die zum ersten Mal im Leben gegen Influenza geimpft werden, erhalten zwei Grippe- Impfungen im Abstand von vier Wochen.

Grippe-Impfung für Personengruppen mit erhöhtem Risiko

Die saisonale Grippeschutzimpfung wird dringend Personen empfohlen, die einer erhöhter gesundheitlicher Gefährdung ausgesetzt sind, wie

  • Personen mit Immundefizienz oder Immunsuppression, 
  • Bewohnern von Alten- oder Pflegeheimen
  • Medizinisches Personal

oder Personen die an einem Grundleiden erkrankt sind, wie zum Beispiel 

  • chronische Krankheiten der Atmungsorgane wie Asthma oder COPD, 
  • Herz- oder Kreislaufkrankheiten, 
  • Leber- oder Nierenkrankheiten, 
  • Diabetes mellitus oder andere Stoffwechselkrankheiten, 
  • chronische neurologische Grundkrankheiten wie z.B. Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, 
  • angeborene oder erworbene Immundefizienz oder HIV

Jedes Jahr eine Grippeimpfung - warum?

Influenza-Impfstoffe bieten nur für die jeweils aktuelle Saison den bestmöglichen Schutz, den das Influenzavirus ist sehr wandlungsfähig. Deshalb ist eine jährliche Anpassung des Impfstoffs und entsprechend eine jährliche Impfung notwendig. Die Dauer der Immunität beträgt laut Fachinformation in der Regel sechs bis 12 Monate. Grund ist, dass der Impfschutz nachlässt, je länger die Grippe-Impfung zurückliegt und viele Geimpfte nach Ablauf eines Jahres vermutlich nicht mehr ausreichend geschützt sind.

Kann es trotz Grippe-Impfung zu einer Grippe-Erkrankung kommen?

Keine Impfung bietet einen hundertprozentigen Schutz, deshalb kann es auch nach einer Grippeschutzimpfung zu einer Influenza-Erkrankung kommen, zum Beispiel wenn in der Inkubationszeit geimpft wurde oder wenn eine Infektion in den ersten 10 bis 14 Tagen nach der Impfung erfolgt ist, bevor der Impfschutz vollständig ausgebildet werden konnte. Oft werden aber auch Atemwegsinfekte, die durch andere Erreger verursacht werden, fälschlicherweise für Impfversager gehalten. Gegen diese Erreger vermag die Grippeimpfung nicht zu schützen.

Neben der Grippe-Impfung schützt auch effektives Händewaschen vor einer Infektion mit Influenza-Viren.

Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Grippe-Impfung  

Die jährliche Influenza-Welle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende begonnen. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich im Oktober oder November impfen zu lassen. Sollte die Impfung in diesen Monaten versäumt werden, kann es auch im Dezember und selbst zu Beginn oder im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein, die Impfung nachzuholen. Schließlich ist nie genau vorherzusagen, wie lange eine Influenza-Welle andauern wird.

 

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