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Prostatavergrößerung

Erstellt am Sonntag, 24 Oktober 2021.

Prostatavergrößerung

Jeder zweite Mann über 60 leidet darunter

Häufige Beschwerden, mit denen viele Männern beim Älterwerden konfrontiert werden könnten durch eine vergrößerte Prostata verursacht sein. 

Eine langfristige Lösung jedoch ist, den betroffenen Teil der Prostata chirurgisch entfernen zu lassen. In solchen Fällen führen oft schon minimal invasive Verfahren zum Erfolg.

Die Prostata verändert sich mit fortschreitendem Alter

Die Prostata ist eine Drüse, die sich unmittelbar unter der Blase befindet. Sie umschließt den Harnleiter, durch den der Urin aus dem Körper abfließt. Nach der Pubertät hat die Prostata etwa die Größe einer Walnuss, sie vergrößert sich mit zunehmendem Alter allmählich. Das Wachstum ist nicht bösartig, dieser Zustand, ist als "benigne Prostatahyperplasie" (BPH) bekannt.

Die Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung treten meist im späteren Lebensabschnitt auf. Vergrößert sich der zentrale Bereich der Prostata, kann die Drüse auf die Harnröhre drücken und so den Harnfluss verlangsamen oder stören. Mehr als die Hälfte der Männer spüren ab ihrem 60. Lebensjahr bereits erste Anzeichen im Zusammenhang mit einer Prostatavergrößerung. Im Alter zwischen 70 und 80 Jahren kennen fast alle Männer solche Symptome.

Symptome einer Prostatavergrößerung 

Schwierigkeiten zu Beginn des Wasserlassens, häufiges Stoppen und Starten beim Wasserlassen, ein schwacher HarnstrahI, das Gefühl, öfter dringend urinieren zu müssen sind typische Symptome einer Prostatavergrößerung.

Vielen Männern ist es gar nicht bewusst, dass sie eine Prostatavergrößerung haben, weil sie die Veränderungen für normale Altersbeschwerden halten. Die Einnahme von Erkältungs- oder Allergiemedikamenten, die abschwellende oder antiallergische Wirkstoffe enthalten, können diese Schwierigkeiten noch verstärken. Wenn es dann mitunter unmöglich wird, zu urinieren müssen die Betroffenen dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 

Therapien, die Prostata Beschwerden lindern

Für Männer, die eine leicht vergrößerte Prostata haben, ist eine Behandlung nicht unbedingt sofort erforderlich. Studien haben gezeigt, dass leichte Fälle ohne frühzeitige Behandlung auch von selbst wieder verschwinden können.

Betroffene, die mittelschwerer Symptome durch eine vergrößerte Prostata haben, können Medikamente nutzen, die die Symptome erträglich machen. Dazu gehören:

  • Alpha-Blocker
    Diese Medikamente lockern die Blasenhalsmuskulatur und der Muskelfasern in der Prostata, die Wirkung setzt schnell ein. Der Harnfluss verstärkt sich und der Drang, oft urinieren zu müssen reduziert sich.
  • Enzym (5 -Alpha-Reduktase) Inhibitoren
    Medikamente dieser Gruppe lassen das Prostatagewebe schrumpfen, indem bestimmte hormonelle Veränderungen verhindert werden, die für ein Wachstum der Prostata verantwortlich sind. Bei bereits stark vergrößerten Prostata wirken diese Medikamente sehr gut. 
  • Kombinierte medikamentöse Therapie
    Wenn Alpha-Blocker oder Enzym-Hemmer allein nicht ausreichen, kann die Einnahme beider Medikamente sinnvoll sein. Eine Kombinationstherapie wirkt der Verschlimmerung der Symptome deutlich besser entgegen, als es eines dieser Arzneimittel allein könnte.

Operation bei einer Prostatavergrößerung

Wächst durch die Vergrößerung die Prostata in die Blase, oder erzielen die eingesetzten Medikamente nicht die gewünschte Wirkung, muss eine Operation in Erwägung gezogen werden. Während der üblichen operativen Verfahren wird Prostatagewebe entfernt, das den Harnfluss blockiert. Damit wird eine dauerhafte Linderung der Symptome erzielt. Wie bei jeder Operation können Nebenwirkungen auftreten.

Manche Betroffene bevorzugen die chirurgische Behandlung als langfristige Lösung, anstelle ständig Medikamente einnehmen zu müssen.

Die geläufigsten Formen der operativen Behandlung einer Prostatavergrößerung sind:

  • Transurethrale Resektion der Prostata (TURP)-
    Der Operateur führt ein Endoskop mit Lichtquelle in Ihre Harnröhre ein und benutzt spezielle Instrumente, um den Kanal durch die Prostata zu öffnen. Dadurch wird die Verengung gelöst. Üblicherweise ist ein kurzer stationärer Krankenhausaufenthalt notwendig. 
  • Offene Entfernung der Prostata (einfache Prostatektomie) -
    Diese Operation wird bei einer stark vergrößerten Prostata durchgeführt. Hierbei wird ein Schnitt in den Unterleib gesetzt, um die Prostata zu erreichen und so den inneren Teil der Drüse zu entfernen. Bei diesem robotergestützten Eingriff werden nur kleine Öffnungen benötigt. Der Patient muss mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. 
  • Behandlung des Prostatagewebes mit Lasern
    Mit verschiedenen Arten von Lasern kann überwucherndes Prostatagewebe zerstört oder zu entfernt werden. Im Allgemeinen wird die Laservorrichtung durch einen schmalen endoskopischen Schlauch in die Harnröhre eingeführt. Von dort kann der Chirurg das Prostatagewebe erreichen. Eine spürbare Linderung der Symptome tritt in der Regel sofort ein. Weitere Verfahren verwenden Hochenergie-Laser, um überwuchertes Prostatagewebe zu verdampfen (Ablation). Andere Laser wiederum entfernen genau so viel Prostatagewebe wie bei einer einfachen Prostatektomie (Enukleation), jedoch mit dem Vorteil, dass hierbei keine Schnitte notwendig sind. Wir empfehlen diese Variante. Sie sollten sich aber vergewissern, dass der Operateur Erfahrung mit dieser Methode hat.  
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