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Fettleber

Es gibt verschiedene bösartige Tumoren der Leber. Manche Karzinome entstehen primär in der Leber und sind meistens die Folge einer langjährigen, chronischen Lebererkrankung.

Unterschieden werden das hepatozelluläre Karzinom mit bösartigen Tumoren in der Leber selbst (HCC/Leberkrebs) und das Cholangiokarzinom mit bösartigen Krebsgeschwüren in den Gallengängen (CCC/Gallengangskrebs). Letzteres kommt häufiger vor und wird daher meist synonym für Leberkrebs verwendet. Daneben unterscheidet man sekundäre Leberkrebs-Erkrankungen, wenn in der Leber Metastasen von Tumoren anderer Körperorgane auftreten.

Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken jährlich etwa 8.300 Menschen in Deutschland an Leberkrebs. Im Idealfall kann ein Tumor operativ entfernt werden, was eine Heilung ermöglicht. Außerdem ist es möglich, die gesamte Leber zu transplantieren.

Sind solche Maßnahmen nicht möglich, wird versucht, das Tumorgewebe auf andere Art zu zerstören, etwa durch Überhitzung, Vereisung, Bestrahlung oder gezieltes Einspritzen von Chemotherapeutika oder Alkohollösung.

Diese Methoden sind palliativ, sie dienen also vor allem der Lebensverlängerung. Eine vollständige Heilung des Tumors ist dadurch eher nicht zu erwarten.

Die Therapieaussichten hängen jedoch davon ab, wie groß und wie zahlreich die Tumoren in der Leber sind und um welche Art von Tumor es sich handelt. Diese Frage muss immer im Einzelfall geklärt werden.

 

Von einer Leberzirrhose bedroht sind alle Menschen, die an einer chronischen Leberkrankheit leiden – unabhängig von der Ursache dieser Krankheit.

Bei chronischen Lebererkrankungen verhärtet sich nach und nach das elastische Gewebe des Organs. Gesunde Leberzellen sterben ab und werden durch narbiges, hartes Bindegewebe ersetzt. Ist die Leber großenteils vernarbt, bezeichnet man dies als Zirrhose.

Da die Leber zugleich einschrumpft, spricht man auch von einer „Schrumpfleber“. Dieser Prozess ist nicht rückgängig zu machen; er kann nur aufgehalten werden. Eine unbehandelte Leberzirrhose führt zum Leberversagen.

Im Zuge der Strukturveränderung kann die Leber ihre Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktionen nicht mehr richtig ausführen. Weitere Probleme entstehen, weil das Blut nicht mehr ungehindert durch die vernarbte Leber fließen kann und sich zurückstaut.

Häufige Komplikationen der Leberzirrhose sind innere Blutungen aus Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen), Wasseransammlung im Gewebe (meist im Bauch – Aszites) und in den Extremitäten (Beinödeme), Muskelschwund, Erkrankung der Nerven (Polyneuropathie), Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen (hepatitische Enzephalopathie), Organversagen und Leberkrebs. Am Ende der Zirrhose steht der völlige Verlust der Organfunktion.

In mehr als der Hälfte aller Fälle ist ein überhöhter Alkoholkonsum die Ursache für die Leberzirrhose, knapp ein Drittel der Erkrankungen ist auf eine Infektion mit Hepatitis-Viren, zurückzuführen. Weitere Ursachen sind Stoffwechsel- und Autoimmunkrankheiten.

Es gibt kein Medikament, das eine Leberzirrhose zurückbilden kann. Im Endstadium kann eine Lebertransplantation lebensrettend sein. Gesunde Menschen sollten sich gegen Hepatitis B impfen lassen und wenig Alkohol konsumieren. 

Bei dieser seltenen Erbkrankheit kann der Körper aufgrund eines Gendefektes Kupfer nicht im ausreichenden Maße ausscheiden. Das Kupfer sammelt sich vor allem in der Leber, im Gehirn, in den Nieren und der Hornhaut des Auges an und kann dort Schäden verursachen.

Die Krankheit verläuft unbehandelt fast immer tödlich. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie verbessern die Lebenserwartung und die Gesundheit der Betroffenen jedoch erheblich.

Symptome treten meistens im Kindes- oder frühen Erwachsenenalter auf (5 bis 30 Jahre). Je nach Alter sind sie unterschiedlich und meist unspezifisch.

Bei Kindern äußert sich der Morbus Wilson vor allem als Leberentzündung oder Zirrhose. Bei 5% der Betroffenen kann er durch eine sehr schwere Entzündung zu akutem Leberversagen führen.

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt sich Morbus Wilson durch Störungen des zentralen Nervensystems: Depressionen und Psychosen, Lernbeschwerden, unkontrolliertes Zittern (Tremor), Sprach- und Schreibstörungen sowie Schluckbeschwerden sowie ein gestörter Gang sind typisch. Als spezifische Veränderung bildet sich der sogenannte Kayser-Fleischer-Ring: ein grünlich-brauner Ring um die Hornhaut des Auges.

Die Behandlung des Morbus Wilson dauert lebenslang. Hauptziel der Therapie ist, das überschüssige Kupfer aus dem Körper auszuleiten. Hierzu werden hauptsächlich D-Penicillamin, Trientin oder Zinkpräparate eingesetzt.

Dies kann sowohl die Symptome als auch den Zustand der Leber günstig beeinflussen. Falls die medikamentöse Therapie nicht ausreicht oder zu spät einsetzt, kommt eine Lebertransplantation in Frage.

 

Bei einer chronischen Schädigung der Leber wird das Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt (Fibrosierung).

Im Gegensatz zur Leberzirrhose ist bei der Leberfibrose die normale Struktur des Organs noch erhalten. Die Fibrose wird gekennzeichnet durch die Bildung einer hohen Menge an Narbengewebe in der Leber - das Reparieren und Ersetzen geschädigter Zellen ist oftmals Grund für das Auftreten. Die Leberfibrose kann zudem in unterschiedliche Fibrosegrade unterteilt werden.

Wird die Ursache behandelt, kann sich die Leber wieder erholen und regenerieren, ohne Behandlung jedoch in eine Zirrhose münden.

Hierbei handelt es sich um eine der häufigsten Erbkrankheiten, die auf einen von den Eltern vererbten Fehler im Chromosom 6 zurückgeht.

Bei der Hämochromatose nimmt der Körper mehr Eisen mit der Nahrung auf, als er verwerten kann, und speichert das Eisen vor allem in der Leber, Bauchspeicheldrüse und im Herz. Dies kann nach Jahrzehnten zu schweren Organschäden führen.

Unbehandelt verursacht die Erkrankung in der Leber erst eine Bindegewebsvermehrung (Fibrose) und später eine Leberzirrhose, häufig auch ein Leberkarzinom. Die frühe Diagnose und Therapie sind Grundvoraussetzung für eine normale Lebenserwartung.

Die Standardtherapie beschränkt sich auf einfache Aderlässe, mit denen das überschüssige Eisen ausgeleitet wird. Je früher die Aderlasstherapie einsetzt, desto besser lassen sich Spätfolgen vermeiden.

Medikamente, die dem Körper Eisen entziehen, sind nur bei der sekundären Hämochromatose (hämolytische Anämie) sinnvoll, weil diese Betroffenen bereits unter einer Blutarmut leiden und kein Aderlass möglich ist.

 
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