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Herzerkrankungen: Risikogruppe Frauen

Erstellt am Montag, 13 November 2017.

Herzerkrankungen: Risikogruppe Frauen

Herzerkrankungen sind die Todesursache Nummer Eins auch bei Frauen. Besonders nach dem 65sten Lebensjahr, sind sie gefährdet. Trotzdem weiß rund die Hälfte aller Frauen nichts von ihrem Risiko an einer Herzerkrankung zu leiden. Zum einen, weil ihre Risikofaktoren weniger bekannt und zum anderen die Symptome eines möglichen Herzinfarktes andere sind als bei Männern. Wird jedoch beides beachtet und der Lebensstil entsprechend umgestellt, kann das Risiko einer tödlich endenden Herzerkrankung deutlich reduziert werden.

Risiko einer Herzerkrankung ernst nehmen

Erster Schritt dabei ist die Bewusstmachung, dass Frauen, besonders nach der Menopause mindestens genauso gefährdet sind an einer Herzkrankheit zu leiden wie Männer. Ist dies erkannt, können notwendige Maßnahmen im medizinischen Sinn getroffen und die Lebensgewohnheiten angepasst werden. Ursache für eine sognannte Koronare Herzkrankheit ist meistens ein Arteriosklerose. Diese Zerstörung der Gefäßwände durch Ablagerungen führt zu einer Verengung der Arterien. Die Durchblutung wird beeinträchtigt und es kann zu Ablösungen der Ablagerungen führen, die im Ernstfall ein Gerinnsel fördern oder zu einem Gefäßverschluss führen. Ein Schlaganfall oder eine tödliche Herzrhythmusstörung können die Folge sein. Hinzu kommt, dass Frauen, eher als Männer an einer mikrovaskulären Herzerkrankung leiden. Dabei sind die kleinsten Gefäße des Herzens betroffen, was zu deren Verengung oder Verschluss führt. Anders als bei einer koronaren Herzkrankheit ist die mikrovaskuläre Variante schwieriger zu diagnostizieren und bildet damit ein höheres Risiko. Tritt ein Herzinfarkt ein, unterscheiden sich die Symptome häufig von denen der männlichen Patienten. Anstatt stechender Schmerzen im Brustbereich, kann sich der Infarkt bei Frauen auch durch Schmerzen im Nacken, in den Schulter- und Kniegelenken und durch Bauchschmerzen, durch Kurzatmigkeit, durch untypische Schwäche und Müdigkeit, Benommenheit, Übelkeit oder Erbrechen und Schwitzen ankündigen. Da diese Symptome teils Wochen vor dem Herzinfarkt auftreten können, gelten hier eine erhöhte Aufmerksamkeit und der Gang zum Arzt. So empfiehlt sich besonders Frauen nach der Menopause ein regelmäßiger Check der Gefäße und des Herzens. Der Farbdoppel-Ultraschall und die Echokardiographie ermöglicht dabei eine gute Kontrolle des Herzes und der Gefäße. Besteht der Verdacht einer mikrovaskulären Herzerkrankung werden weitere Test vorgenommen. Das Prüfen der Gefäßelastizität und eine Blutuntersuchung können Aufschluss geben, wie hoch das persönliche Risiko ist, an einer Verkalkung zu leiden. Ist dieses hoch, können weitere Maßnahmen, wie eine Veränderung des Lebensstils, eingeleitet werden, um langfristig einer Herzerkrankung vorzubeugen. Bestätigt sich die Diagnose einer koronaren Herzerkrankung gibt es zudem verschiedene Maßnahmen, um die Durchblutung zu verbessern.

Risikofaktoren einer Herzerkrankung kennen

Da Frauen oft erst später von einer Herzerkrankung betroffen sind als Männer, sind ihnen die Risiken gar nicht so bekannt. Ähnlich wie bei Männern gehören das Rauchen, Bluthochdruck, auffällige Cholesterinwerte, Diabetes und Übergewicht zu den Hauptursachen einer Herzerkrankung. Jedoch reichen bei Frauen deutlich weniger Zigaretten, um stark gesundheitsschädlich zu sein. Auch trügt die Tatsache, dass Frauen erst viel später an Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten leiden als Männer. Nämlich in der Regel erst nach der Menopause, jedoch dreht sich dann das Verhältnis gegenüber den männlichen Kollegen aber um und die Gefahr ernsthafter Folgeerkrankungen steigt. Bei einem Diabetes ist gar erwiesen, dass weibliche Patienten eher an einem Schlaganfall oder einem Herzversagen sterben als Männer. So gilt es hier besonders auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Auch eine Depression, die bei Frauen häufiger auftritt als bei Männern, kann Ursache für eine Herzerkrankung sein. Frauen sollten sich zudem auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse untersuchen lassen. Besonders jene, die an einer Schilddrüsenentzündung, der Hashimoto-Thyreoiditis, leiden, haben ein höheres Risiko eine Herzerkrankung zu bekommen. Mit einer Sonografie der Schilddrüse und der Bestimmung der Schilddrüsenantikörper im Blut kann diese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse frühzeitig entdeckt werden. Generell gilt zudem, dass mit einem gesunden Normalgewicht, ausreichend Bewegung, ohne Nikotin und einem maßvollen Alkoholkonsum das Risiko einer Herzerkrankung um 80 Prozent gesenkt werden kann.

 

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