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Im Winter steigt die Gefahr einer Herzmuskelentzündung

Erstellt am Montag, 07 Januar 2013. Kategorie/n: Kardiologie / Herz- Kreislauf Erkrankungen

Wer in der kalten Jahreszeit eine Erkältung nicht vollständig auskuriert, riskiert eine Myokarditis.

Im Winter steigt die Gefahr einer Herzmuskelentzündung

Winterzeit ist Wintersportzeit. Aber mit Husten, Schnupfen, vielleicht leichtem Fieber in den Skiurlaub fahren? Oder draußen Schnee schaufeln? Wer sich so verhält, spielt leichtfertig mit seiner Gesundheit. Denn er riskiert, dass sich aus einem vermeintlich harmlosen grippalen Infekt eine gravierende Entzündung des Herzmuskels, eine sogenannte Myokarditis entwickelt. „Bei einer Erkältung breiten sich Viren und Bakterien nicht nur in den oberen Atemwegen, also in Hals, Nase und Rachen aus und verursachen Husten oder Schnupfen. Über das Blut gelangen sie bis zum Herzmuskel. Dort sorgen sie ebenfalls für Entzündungsprozesse“, sagt Dr. Reinhold Lunow. Der Internist und ärztliche Leiter der Praxisklinik für Prävention und Diagnose in Bornheim weiß: „Eine solche Myokarditis ist nicht zu unterschätzen, denn es können sich chronische Schäden wie Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen einstellen. Eine Entzündung des Herzmuskels kann sogar zum plötzlichen Herztod führen.“

5 % aller Infekte belasten auch den Herzmuskel

Dieses Risiko ist gar nicht gering, denn 5 % aller grippalen Infekte gehen auch auf den Herzmuskel über. Dr Lunow empfiehlt daher: „Nehmen Sie bereits erste Warnhinweise ernst: Herzstolpern, Atemnot, Druck oder Schmerzen in der Brust, Müdigkeit, Gliederschmerzen, allgemeines Unwohlsein oder Appetitlosigkeit können auf eine Myokarditis hindeuten.“

Schwierig wird es insofern, da eine Entzündung des Herzmuskels zunächst keine oder nur leichte Beschwerden verursacht. Oft lassen sich die Symptome auch nur schwer von denen der Erkältung unterscheiden. „Zögern sie daher nicht, bei den entsprechenden Signalen vorsichtshalber den Arzt aufzusuchen. Auch dann, wenn die Erkältung länger als 14 Tage andauert“, empfiehlt Dr. Lunow.

Genaue Diagnose der Myokarditis in der Praxisklinik

In der Praxisklinik Bornheim kommt der Internist der Erkrankung schnell auf die Spur. Bei der Blutuntersuchung geben die Laborwerte, die als Entzündungsmarker gelten – also Blutsenkung, CRP oder Blutbild – wichtige Hinweise. Die Herzmuskelenzyme CK und CK-MB oder das Troponin zeigen den Untergang von Herzmuskulatur an, der pro BNP-Text kann frühzeitig auf eine beginnende Herzschwäche hinweisen. Das EKG zeigt oft eine erhöhte Herzfrequenz und eine Rhythmusstörung, anfallsartig oder auch dauerhaft. Ebenso sind Veränderungen in der ST-Strecke und der P-Welle zu beobachten. Unter Umständen ist ein Langzeit-EKG zur genauen Klärung angesagt.

Vor allem aber eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, eine Echokardiographie, hilft bei der Diagnose der Myokarditis: Eine verminderte Pumpleistung lässt sich genau erkennen, ebenso eine schwere von einer eher milden Verlaufsform der Erkrankung unterscheiden. Auch eine Flüssigkeitsansammlung im Perikard, dem Herzbeutel, ist mit dieser Untersuchung schnell erkannt. Schließlich kann eine Kernspintomographie des Herzens (Kardio-MT) zur genauen Diagnose angezeigt sein.

Gefahr einer Myokarditis auch nach dem Infekt

Wer sich einen grippalen Infekt einfängt, sollte vor allem viel schlafen, körperliche Anstrengungen und Stress vermeiden. Zur vollständigen Therapie zählt auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin. „Auch wenn Husten und Schnupfen auskuriert sind, können sich die Erreger trotzdem weiter im Herzmuskelausbreiten und das Gewebe schädigen“, so Dr. Lunow. „Daher ist es wichtig, die nächsten zwei bis vier Wochen auf Sport und schwere körperliche Arbeit zu verzichten.“ Dies gilt auch für trainierte Sportler. Wer trotz Infekt körperlich aktiv ist und seinen Kreislauf belastet, riskiert eine chronische Schädigung des Herzmuskels. Darüber hinaus sollte jeder mit Herzschwäche, koronarer Herzkrankheit oder nach einem Herzinfarkt in der kalten Jahreszeit nicht im Freien trainieren. „Schützen Sie im Winter Ihr Herz“, rät Dr. Lunow, „und nehmen Sie erst nach ärztlicher Rücksprache den Wintersport oder den Schnee auf dem Bürgersteig ins Visier.“

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