Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus gehört zu den bedeutendsten Zivilisationskrankheiten. Insbesondere falsche Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht tragen dazu bei, dass die Verbreitung dieser Erkrankung weiterhin stark ansteigt. Weitere Risikofaktoren sind übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen. Oft kann eine Änderung des Lebensstils erheblich dazu beitragen, einen Diabetes zu vermeiden. „Das gilt auch für Menschen, in deren Familie es bereits Diabetes-Fälle gab oder noch gibt, die also aufgrund einer genetischen Vorbelastung ein zusätzlich erhöhtes Erkrankungsrisiko haben“, erläutert Dr. Reinhold Lunow, Internist und Ärztlicher Leiter der Internistischen Allgemeinmedizin-Praxisklinik Bornheim, nahe Köln und Bonn. „Grundsätzlich kann die Krankheit jeden treffen, wenn man nicht aktiv gegensteuert. Der stärkste, vorbeugende Faktor ist der Abbau von Übergewicht. Aber auch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, maßvoller Alkoholkonsum und der Verzicht aufs Rauchen sind entscheidend, um gesund zu bleiben. Wer zum Beispiel übergewichtig ist und es nicht schafft, abzunehmen, sollte zumindest versuchen, die anderen vier Aspekte zur Vorbeugung einzuhalten.“
Falls unbehandelt, drohen zahlreiche Folgeschäden
Die Zuckerkrankheit ist besonders tückisch, da sie ohne erkennbare Krankheitsanzeichen beginnt und oft lange Zeit völlig unbemerkt verläuft, später dann aber weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. „Unbehandelt laufen Betroffene vor allem Gefahr, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder ein Nierenversagen zu erleiden, einen Fuß amputiert zu bekommen oder zu erblinden“, warnt Dr. Lunow. „Zum Glück sind mit den heutigen Behandlungsmöglichkeiten, der Blutzucker und die damit zusammenhängenden Risikofaktoren in den meisten Fällen gut zu kontrollieren. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckereinstellung sowie eine Untersuchung der Patienten auf eventuell auftretende Folgeschäden sowie eine intensive Ernährungsberatung sind dennoch sehr wichtig, um die genannten Folgekrankheiten zu vermeiden oder zumindest zu verzögern.“
Ernährungsberatung und regelmäßiger Check-up zur besseren Prävention
Eine Ernährungsberatung kann zum Beispiel eine ausführliche Analyse des Ernährungszustands und die Diagnose des persönlichen Ernährungs- und Essverhaltens umfassen, sowie eine Berechnung des tatsächlichen Kalorienverbrauchs und die Aufstellung eines individuell auf den Patienten abgestimmten Ernährungsplans beinhalten. „Über den jeweiligen Umfang der Beratung entscheidet der Patient in einem ersten Informationsgespräch“, erklärt Diplom-Oecotrophologin Gisela Ruhrmann-Adolph, die als Ernährungsberaterin in der Praxisklinik Bornheim tätig ist. Neben Informationen über Stoffwechselabläufe und Risikofaktoren, erfahren Betroffene bei der Beratung vor allem auch, wie sie Folgeerkrankungen vermeiden können. Da Diabetes mellitus Komplikationen in zahlreichen Organen verursachen kann, sollten alle, die bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, regelmäßig zu einem kompletten Gesundheitscheck beim Facharzt gehen. „Bei gezielter Früherkennung durch einen Check-up kann man Krankheiten schon im Frühstadium behandeln oder den Ausbruch der Erkrankung sogar verhindern – und das halten wir bei Diabetikern für besonders wichtig“, betont Dr. Lunow.
Nutzen Sie die umfassende Diabetes-Sprechstunde der Praxisklinik Dr. Lunow & Partner in Bornheim oder Bonn
Ob Sie ein Diabetes-Risiko in sich tragen oder ein Typ-2-Diabetes vorliegt, erkennen wir anhand verschiedener Messwerte von Blutzucker, Hämoglobin HbA1c sowie von Zucker und Eiweiß im Urin. Zu der gründlichen Untersuchung in unserer Praxisklinik gehören auch die Messung des arteriellen Blutdrucks sowie die Bestimmung der Cholesterin- und Blutfettwerte (Triglyzeride). Zusätzlich prüfen wir, ob bereits kennzeichnende Organschäden an Augen, Nieren, Nervensystem oder Blutgefäßen aufgetreten sind.
Unsere Diabetes-Spezialisten beraten Sie außerdem in Fragen der Ernährung und zeigen Ihnen, wie Sie eigenständig Ihren Blutzucker kontrollieren, Unterzuckerung (Hypoglykämie) und Überzuckerung (Hyperglykämie, diabetisches Koma) vermeiden, und geben Hinweise für die richtige Körperpflege.
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