Jetzt online Termin vereinbaren

Wir behandeln Menschen und keine Krankheiten

25. Mai - Weltschilddrüsentag

Erstellt am Freitag, 01 November 2024.

Weltschilddrüsentag

Der 25. Mai ist Weltschilddrüsentag – jede Dritte erkrankt an der Schilddrüse

Das Organ befindet sich mittig im Hals, zwischen Kehlkopf und Brustbein, unmittelbar unter der Haut. Wenn wir in den Spiegel schauen, gleitet unser Blick meist darüber hinweg, ohne dass wir ihr Beachtung schenken – idealerweise. Obwohl die Schilddrüse nicht größer als eine Walnuss ist, spielt sie eine Schlüsselrolle für unser Wohlbefinden. Versagt das Organ in seiner Funktion, kann für die Betroffenen ein oft langer Leidensweg einsetzen.
Häufig geht dieser Weg mit unspezifischen Symptomen einher, sodass die Beschwerden lange nicht mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht werden.
Global gesehen sind ungefähr 200 Millionen Menschen betroffen. Besonders gefährdet sind Schwangere, Frauen, ältere Personen sowie Kinder.
Hinzu kommt, dass Schilddrüsenerkrankungen gesundheitliche Gefahren bergen können, die die Lebenserwartung verkürzen – selbst wenn anfänglich keine akuten Symptome auftreten.

Der „World Thyroid Day“ am 25. Mai ist somit ein idealer Anlass, das kleine Organ mit der großen Wirkung näher zu beleuchten.

Was hat es mit dem „World Thyroid Day“ auf sich?

Der Weltschilddrüsentag am 25. Mai rückt die enorme Bedeutung der Schilddrüse für die Gesundheit aller Menschen ins Zentrum und weist zugleich auf Schilddrüsenerkrankungen sowie deren Früherkennung, Diagnose und Therapie hin.
Initiiert wurde der globale Aktionstag 2008 von der European Thyroid Association (ETA) in Kooperation mit weiteren internationalen Fachgesellschaften wie der American Thyroid Association (ATA), der Asian Association of the Thyroid (AOTA) und der Latin American Thyroid Society (LATS).

Wie häufig treten Schilddrüsenerkrankungen auf?

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit rund 200 Millionen Menschen von einer Schilddrüsenerkrankung betroffen.
Etwa 1,6 Milliarden Menschen sind von Jodmangel bedroht, dem wichtigsten Risikofaktor für eine Schilddrüsenvergrößerung (Struma).
In Deutschland trifft im Laufe des Lebens ungefähr jeden dritten Erwachsenen eine Schilddrüsenerkrankung.
Die verbreitetste Form ist – wie in vielen westlichen Ländern mit hochentwickeltem Gesundheitssystem – die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis.
Schätzungen zufolge erkranken vier bis zehn Prozent der Bevölkerung – einige Untersuchungen nennen sogar bis zu zwölf Prozent – im Laufe des Lebens an Hashimoto-Thyreoiditis, wobei die Tendenz steigend ist.
Vor allem Frauen sind betroffen: Sie erkranken etwa zehnmal so häufig wie Männer.

Welche Arten von Schilddrüsenerkrankungen existieren?

Schilddrüsenerkrankungen unterscheiden sich hinsichtlich Ursache, Symptomatik und Therapie.
Die Bandbreite reicht von einer durch Jodmangel hervorgerufenen Vergrößerung des Organs bis zu malignen Veränderungen.
Zu den am häufigsten auftretenden Schilddrüsenerkrankungen gehören:

Je nach zugrunde liegender Erkrankung treten verschiedene Beschwerden auf.
So kann eine vergrößerte Schilddrüse beispielsweise ein Druck- oder Engegefühl im Hals auslösen.
Darüber hinaus können Schilddrüsenerkrankungen die Fähigkeit des Organs beeinträchtigen, die lebenswichtigen Hormone T3 und T4 zu produzieren.
Grundsätzlich unterscheidet man bei Funktionsstörungen der Schilddrüse zwei Hauptformen: die Unterfunktion (Hypothyreose) und die Überfunktion (Hyperthyreose).

Warum erhält die Schilddrüse mit ihren Erkrankungen so wenig Aufmerksamkeit?

Die Schilddrüse gilt als unscheinbares Organ.
Sie fasst lediglich rund 6 bis 18 Milliliter Volumen – vergleichbar mit einer Walnuss; bei Männern liegt der Normbereich zwischen 9 und 25 Millilitern.
Obwohl das schmetterlingsförmige Organ schon vor Jahrtausenden die Neugier von Gelehrten weckte, vergingen Jahrhunderte, bis Mitte des 19. Jahrhunderts erkannt wurde, wie eine krankhafte Vergrößerung (Struma) entsteht und welch entscheidende Rolle die Jodaufnahme über die Nahrung dabei spielt.
Schnell galt Jodmangel als ein leicht zu beherrschendes Gesundheitsrisiko, während andere Schilddrüsenerkrankungen lange als seltene Randerscheinungen galten.
Die Anzeichen einer Schilddrüsenfunktionsstörung entwickeln sich häufig schleichend und sind oft unspezifisch.
Betroffene klagen beispielsweise über Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme oder Verdauungsprobleme (>News Hashimoto Bauch), aber auch über Gereiztheit, Nervosität oder Schlafstörungen.
Diese Symptome lassen sich nicht einfach einer klaren Ursache zuordnen, was die Diagnose weiter erschwert.
Hinzu kommt, dass das Fachgebiet der Endokrinologie – insbesondere die Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen – in der medizinischen Ausbildung vieler Ärztinnen und Ärzte nach wie vor nur eine Nebenrolle spielt.
Die Konsequenz: Zahlreiche Patientinnen und Patienten – etwa mit Hashimoto-Thyreoiditis – erhalten ihre Diagnose erst sehr spät.
Selbst begonnene Therapien bleiben nicht in jedem Fall so erfolgreich wie erhofft.

Welche Folgen hat das mangelnde Bewusstsein für Schilddrüsenerkrankungen?

Unklare Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtsschwankungen, depressive Verstimmungen oder Herzrasen werden oft nicht mit der Schilddrüse in Zusammenhang gebracht.
Krankheiten wie Hypothyreose, Hyperthyreose oder Hashimoto-Thyreoiditis werden dann irrtümlich anderen Ursachen, etwa Burnout oder psychischen Störungen, zugeschrieben.
Für die Betroffenen bedeutet dies oft eine lange Odyssee von Arzt zu Arzt, auf der Suche nach Hilfe und einer Erklärung für ihren Zustand.
Viele zweifeln in dieser Zeit an sich, stoßen bei Partnern oder im Umfeld auf Unverständnis und ziehen sich bisweilen sozial zurück oder werden ausgegrenzt.

Dazu gesellen sich weitere Gesundheitsrisiken: Subklinische Verläufe – also Funktionsstörungen ohne akute Symptome – bleiben häufig unerkannt, können jedoch langfristig zu chronischer Belastung und Folgeschäden führen.
Eine gestörte Schilddrüsenfunktion steigert etwa das Risiko für Osteoporose, Depressionen (> News: Hashimoto-Thyreoiditis und psychische Gesundheit) sowie für das sogenannte metabolische Syndrom.
Letzteres bezeichnet eine Symptomkombination, die – neben dem Rauchen – zu den bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache und fordern jährlich etwa 18 Millionen Leben.

Bei Osteoporose baut der Körper Knochensubstanz ab; die Knochen werden porös und brechen leichter.
Frauen mit einer Schilddrüsenüberfunktion tragen im Vergleich zu Frauen mit normaler Schilddrüsenfunktion ein bis zu zehnfach höheres Risiko, daran zu erkranken.

Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow oder einer latenten beziehungsweise ausgeprägten Schilddrüsenunterfunktion haben ein 3,5-fach erhöhtes Risiko, depressive Symptome zu entwickeln.
Auch die Wahrscheinlichkeit für Angststörungen liegt bei ihnen mehr als doppelt so hoch wie bei Personen mit gesunder Schilddrüse.

Mehr Aufmerksamkeit für die Schilddrüse – was bringt das?

Krankheiten und Funktionsstörungen der Schilddrüse – etwa Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow, Unterfunktion oder Überfunktion – stellen reale gesundheitliche Probleme dar.
Sie verursachen Leidensdruck und können die Lebensqualität der Betroffenen deutlich beeinträchtigen.
Erkrankte verdienen es, in ihrem Leid ernst genommen zu werden und Hilfe zu erfahren.
Das gilt umso mehr, als die Häufigkeit der Hashimoto-Thyreoiditis offenbar weiter steigt.
Schon heute erkranken vier bis zehn Prozent der Bevölkerung – manche Studien sprechen sogar von bis zu zwölf Prozent – irgendwann an Hashimoto-Thyreoiditis.

Aufklärung, für die Facharztpraxen und Kliniken weltweit am 25. Mai, dem Weltschilddrüsentag, werben, trägt dazu bei, Öffentlichkeit, medizinisches Fachpersonal und Gesundheitspolitik für die oft unterschätzten Schilddrüsenerkrankungen zu sensibilisieren.
So lässt sich hoffentlich erreichen, dass mehr Betroffene Zugang zu spezialisierten Schilddrüsenmedizinerinnen und -medizinern erhalten, Erkrankungen früh erkannt und behandelt werden oder gar nicht erst auftreten.

Eine frühzeitige Kontrolle der Schilddrüsenfunktion sowie eine ausreichende, aber nicht übermäßige Aufnahme von Jod, Selen, Eisen und Vitamin D sind entscheidend, um das Risiko für Schilddrüsenerkrankungen und Folgeprobleme zu minimieren.
Unser Zentrum für Schilddrüsenerkrankungen in Bonn und Bornheim berät Sie hierzu gerne umfassend und individuell.

Gebäude unserer Praxisklinik in Bornheim
Praxisklinik Bornheim

Servatiusweg 14
53332 Bornheim
Anfragen über Online-Rezeption

Routenplaner »
Sprechzeiten

Mo.

08:00 - 14:00 &
15:00 - 18:00 Uhr

Di.

08:00 - 14:00 &
14:30 - 16:00 Uhr

Mi.

08:00 - 14:00 Uhr

Do.

08:00 - 14:00 &
15:00 - 18:00 Uhr

Fr.

08:00 - 14:00 Uhr

Gebäude unserer Praxis in Swisttal
Praxis Swisttal

Am Fronhof 12 - 14
53913 Swisttal
Anfragen über Online-Rezeption

Routenplaner »
Sprechzeiten

Mo.

08:00 - 14:00 &
14:30 - 16:00 Uhr

Di.

08:00 - 14:00 &
16:00 - 18:00 Uhr

Mi.

08:00 - 14:00 Uhr

Do.

08:00 - 14:00 Uhr

Fr.

08:00 - 14:00 Uhr

Gebäude des Medizinischen Versorgungszentrum in Bonn
MVZ Bonn

Robert-Koch-Straße 1
53115 Bonn
Anfragen über Online-Rezeption

Routenplaner »
Sprechzeiten

Mo.

08:00 - 14:00 Uhr &
15:00 - 17:00 Uhr

Di.

08:00 - 14:00 Uhr

Mi.

08:00 - 14:00 Uhr

Do.

08:00 - 14:00 &
15:00 - 17:00 Uhr

Fr.

08:00 - 14:00 Uhr

Gebäude des Medizinischen Versorgungszentrum in Bonn
Akutpraxis Roisdorf

im SUTI Center Roisdorf

Schumacherstraße 3-11
53332 Bornheim
Anfragen über Online-Rezeption

Sprechzeiten

Mo.

08:00 - 14:00 Uhr &
15:00 - 18:00 Uhr

Di.

08:00 - 14:00 Uhr

Mi.

08:00 - 14:00 Uhr

Do.

08:00 - 14:00 Uhr

Fr.

08:00 - 14:00 Uhr