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Hodenkrebs - Früherkennung

Erstellt am Sonntag, 18 September 2022.

Hodenkrebs - Früherkennung

Hodentumoren sind gemessen an allen Krebserkrankungen eher selten, sie sind aber der häufigste Tumor bei Männern im jüngeren Lebensalter.

In Deutschland kommt es jährlich nur zu etwa 4.000 Neuerkrankungen mit Hodenkrebs, was einer Inzidenz von 9,2 (Fälle pro 100.000. Männer pro Jahr) entspricht.  Angesichts von insgesamt über 250.000 Krebs-Neuerkrankungen bei Männern und einer Rate von 63.000 Prostatakarzinomen im Jahr gehört Hodenkrebs somit eher zu den selten vorkommenden Tumoren.

Durch die in letzter Zeit in gehäufter Zahl öffentlich geworden Hodenkrebs-Erkrankungen bei Fußballprofis, ist es zu einem gesteigerten öffentlichen Interesse an dieser Erkrankung gekommen. 

Hodenkrebs ist relativ leicht zu erkennen. Schon durch eigenes regelmäßiges Abtasten können Veränderungen in der Regel frühzeitig erkannt werden. 

Hodenkrebs - Krankheitsverlauf 

Hodenkrebs entsteht in der Regel aus den Keimzellen die Spermien bilden. Deshalb wird der Hodentumoren auch „Keimzelltumor“ genannt. Der Tumor entsteht innerhalb des Hodens. In der weiteren Folge kann das Geschwulst jedoch das Bindegewebe durchbrechen und in benachbartes Gewebe hineinwachsen. Nebenhoden, Samenstrang und benachbarte Lymphgefäße können von Krebszellen befallen werden und mit dem Lymphstrom in die Lymphknoten gelangen. Tumorzellen in den Blutbahnen können dann über den Blutkreislauf in jedes andere Körperorgan einfallen. Es könne sich Metastasen bilden, die sich beim Hodenkrebs besonders häufig in der Lunge ansiedeln.

Hodenkrebs - Alarmsignale

  • Verhärtungen im Hoden, die schmerzlos aber tastbar sind
  •  jegliche Schwellung oder auch Schmerzen an den Hoden
  • Ziehen oder Schweregefühl in der Leiste oder im Hoden
  • Schmerzen oder Schwellungen der Brustdrüsen oder der Brüste
  • Vergrößerungen der Lymphknoten, die mit einer Hodenkrebserkrankung einher gehen, können Rückenschmerzen im hinteren Bauchraum hervorrufen

Hodenkrebs-Risiko 

Ein Risikofaktor für Hodenkrebs ist der Hodenhochstand. Üblicherweise wandert der Hoden während seiner Entwicklung in der Embryonalzeit in den Hodensack. Erfolgt dies nicht, verbleibt der Hoden im Bauch- oder Leistenbereich, es bildet sich somit eine Hodenfehllage (Maldescensus testis). Diese Hochlage bewirkt ein 10-faches Risiko, dass sich später ein Tumor im betroffenen Hoden bildet. Auch wenn die Fehllage im Kindesalter operative korrigiert wird - bestenfalls in den ersten beiden Lebensjahren - bleibt das Risiko an Hodenkrebs zu erkranken bestehen. Wurde eine solche Korrektur nicht durchgeführt, und die Hochlage liegt auch noch im Erwachsenenalter vor, raten Mediziner diesen Hoden entfernen zu lassen.

Ein weiterer Risikofaktor kann eine erbliche Belastung sein. Wenn in der Familie bereits Hodenkrebs aufgetreten ist, ist das Risiko bei weiteren männlichen Familienmitgliedern latent vorhanden, dass auch bei ihnen einen Hodentumor entsteht.

Hodenkrebs - Therapie

Der erste Schritt zur Behandlung von Hodenkrebs ist in aller Regel die operative Entfernung des tumorbefallenen Hodens (Orchiektomie). Die weiteren Behandlungsmaßnahmen, die eventuell nach der Orchiektomie notwendig werden, werden festgelegt sobald die vorliegende Tumorart und deren Stadium bekannt ist. 

Es kommen dann verschiedene Behandlungsmethoden in Frage. Strahlentherapie, Chemotherapie oder Kombinationen dieser Therapieformen werden von den behandelnden Ärzten in Absprache mit dem Patienten festgelegt. Ziel der Behandlung ist es, das von Krebs befallene Gewebe vollständig zu entfernen und die Krankheit zu heilen.

Sexualität und Zeugungsfähigkeit haben großen Einfluss auf das Selbstbild des Mannes. Von Hodenkrebs Betroffene leiden daher zusätzlich an Depressionen und Beeinträchtigung ihres Selbstwertgefühls. Gesundheitscheck und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen frühzeitig Krankheiten zu erkennen und – im Fall von Hodenkrebs – gerade junge Männer vor langfristigen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen zu bewahren. 

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