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Bluthochdruck ernst nehmen

Erstellt am Mittwoch, 23 Juni 2021.

Bluthochdruck ernst nehmen

Etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland haben zu hohen Blutdruck. Ein Viertel der Betroffenen weiß es gar nicht oder lässt sich bewusst nicht behandeln. Und doch ist Bluthochdruck eine Krankheit, die man ernst nehmen muss.

Bluthochdruck kann zu bleibenden Schäden vieler Körperorgane führen. Auch kann Bluthochdruck (Hypertonie) das Herz und die Gefäße in Mitleidenschaft ziehen.

Etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland haben zu hohen Blutdruck. Ein Viertel der Betroffenen weiß es gar nicht oder lässt sich bewusst nicht behandeln. Und doch ist Bluthochdruck eine Krankheit, die man ernst nehmen muss.

Bluthochdruck kann zu bleibenden Schäden vieler Körperorgane führen. Auch kann Bluthochdruck (Hypertonie) das Herz und die Gefäße in Mitleidenschaft ziehen. Dadurch werden die Nieren angegriffen und die Sinnesorgane geraten in Mitleidenschaft. Das ist oftmals zunächst ein schleichender Prozess, der letztlich sogar zum Tod führen kann. 

Gefäßverkalkungen durch hohen Blutdruck 

Das Blut versorgt den gesamten Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen. Damit das reibungslos und mit gleichmäßigem Rhythmus funktioniert, ist ein gewisser Druck in allen Blutgefäßen notwendig. Verschieden Situationen verursachen Veränderungen in der Stärke des Drucks, das ist gut so. Bei gesunden Menschen liegt der Blutdruck im Bereich zwischen 120/80 bis 129/84mmHg, selbst ein erhöhter Blutdruck bis 139/89mmHg gilt medizinisch noch als "hochnormal". 

Stellt die Messung jedoch eine dauerhafte Erhöhung des Blutdrucks von mehr als 140/90mmHg fest, besteht eine gesundheitliche Gefährdung für das gesamte Blutgefäßsystem und die zu versorgenden Organe. Für Betroffene, die selbst ihren Blutdruck messen, gilt bereits die Grenze ab 135/85mmHg, da die handelsüblichen Messgeräte für den privaten Bereich größere Toleranzen haben.

Die Gefährdung durch Bluthochdruck ist unterschiedlich 

Wenn Arterien betroffen sind, droht schlimmstenfalls ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. 

Schwere Durchblutungsstörungen der Bein- und Beckenarterien, der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK), kann zum Verlust der geschädigten unteren Gliedmaßen führen. 

Dauerhaft hoher Blutdruck kann wegen der Verkalkung und Verengung der Blut- und Herzkranzgefäße (Arteriosklerose) zu chronischen Herzerkrankungen führen. 

Im Laufe des Lebens, und durch entsprechenden Lebenswandel lagern sich an den Wänden der Blutgefäße unter anderem Blutfette und Kalk ab. Der Durchfluss des Blutes wird dadurch behindert. Der Blutdruck erhöht sich, das Herz muss stärker als üblich pumpen. Dieses setzt eine Kettenreaktion in Gang, denn die Herzkranzgefäße werden nun mehr als bei einer guten Konstitution belastet. Aufgrund dessen verdickt sich der gesamte Herzmuskel und verliert an Geschmeidigkeit. Teile des Herzmuskels sterben ab, die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr wird unterbrochen, ein Herzinfarkt droht. 

Schlaganfall - Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor

Aufgrund eines dauerhaften Bluthochdrucks kann ein Pfropf (Thrombus) ein Hirngefäß gelangen und dieses verstopfen. Dadurch kommt es im Gehirn zu einer Mangeldurchblutung und kann in der Folge zu dem „ischämischen Schlaganfall“ führen. Hypertonie Patienten haben ein mehr als 10-fach höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.

Bluthochdruck verursacht oft Nierenschäden

Auch die Nierenarterien werden vom Bluthochdruck betroffen, was zu Nierenbeschädigungen führen kann. Aber auch umgekehrt kann eine bestehende Nierenkrankheit zu Bluthochdruck führen. Das kann es zu einer dauerhaften Schädigung führen. Betroffene müssen dann unter Umständen lebenslang regelmäßig zur Dialyse. 

Bluthochdruck – Ursache für vaskuläre Demenz

Wenn die Durchblutung kleinster, das Gehirn versorgender Gefäße, durch dauerhaft hohen Blutdruck gestört wird, besteht das Risiko einer vaskulären Demenz, und zwar unabhängig vom Lebensalter. Verschiedene Studien, die zur Alzheimer-Demenz durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Betroffene, die gut behandelt waren, in ihrer geistigen Leistungsfähigkeit besser abschnitten. 

Bluthochdruck - auch die Augen können leiden

Die Arterien der Netzhaut des Auges können durch zu hohen Blutdruck in Mitleidenschaft gezogen werden. Das kann durch eine Untersuchung des Augenhintergrunds beurteilt werden, denn hier wird eine Gefäßschädigungen besonders gut sichtbar. Kommt es letztendlich zur Ablösung der Netzhaut, kann das Sehstörungen bis zu einer Erblindung verursachen. Der Augenarzt und der Hausarzt stimmen sich in einem solchen Fall ab. 

Fazit: auf den Blutdruck achten

Die meisten Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie fast jedes vierte chronische Nierenversagen sind Auswirkungen von dauerhaft hohem Blutdruck. Mögliche Demenz und Erblindung machen die Gefahr von Bluthochdruck zusätzlich deutlich. 

In Deutschland wissen viele Menschen mit Bluthochdruck nichts von ihrer Erkrankung und werden somit auch nicht ausreichend behandelt. Wer sich jedoch ein wenig damit beschäftigt, erkennt schnell die Gefahren und wird sich entsprechend verhalten. 

Die ersten Maßnahmen sind eine gesunde, der Gefäßverkalkung vorbeugende Lebensweise und, falls angesagt, eine individuelle medikamentöse Einstellung des Blutdrucks. Die Hälfte aller Herzinfarkte und Schlaganfälle lassen sich vermeiden, wenn die Menschen ihren Blutdruck kontrollieren und diesen „normal“ hielten. 

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