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Rückenschmerzen nicht auf die leichte Schulter nehmen

Erstellt am Montag, 31 März 2014. Kategorie/n: Allgemeine Gesundheits-Tipps, Training und Sport

Verschleiß, Verletzungen, innere Erkrankungen: Rückenschmerzen haben viele, oft aber keine spezifischen Ursachen.

Rückenschmerzpunkte © drubig-photo

„Ich habe Rücken“ – Diesen volkstümlichen Ausdruck für Rückenschmerzen unterschreiben immer mehr Menschen, zählen Rückenschmerzen inzwischen doch zu den häufigsten Erkrankungen. Doch so zahlreich die Beschwerden, so unklar ist in vielen Fällen ihre Ursache.

„Bei zwei von drei Patienten lassen sich keine spezifischen Ursachen feststellen“, berichtet Dr. Reinhold Lunow aus der Praxisklinik Bornheim zwischen Köln und Bonn.

Meist helfen schon einfache Maßnahmen wie körperliche Aktivitäten und Entspannungstechniken, um die Muskulatur zu wärmen und zu lockern, flankiert von kurzfristig eingesetzten und niedrig dosierten Schmerzmitteln. Nach kurzer Zeit verschwinden dann auch die Beschwerden.

Allerdings können sich hinter dem Symptom Rückenschmerzen auch ernsthafte Vorgänge verbergen, etwa wenn Bandscheiben oder Wirbelbogengelenke (Facettengelenke) aufgrund von Verschleißerscheinungen angegriffen sind.

Auch Frakturen nach einem Unfall oder aufgrund von Osteoporose kommen infrage. Bei der Spinalstenose verengt sich der Wirbelkanal im Bereich der Lendenwirbelsäule. Aber auch ein bislang unerkannter Tumor kann Rückenschmerzen verursachen.

Dies gilt ebenso für Entzündungsprozesse, Beispiel Morbus Bechterew: Bleibt diese Entzündung unbehandelt, versteift sich die Wirbelsäule. Es kommt zu einer Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule (Lendenlordose), mitunter auch einer Rückwärtskrümmung der Brustwirbelsäule (Kyphose). Zudem steigt das Risiko für Knochenbrüche und weitere Entzündungen, vor allem im Darmbereich.

Rückenschmerz: von Osteoporose bis Herzinfarkt

Die Bandbreite möglicher Ursachen macht deutlich, dass man Rückenschmerzen nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. „Ein Hexenschuss kann ein Warnsignal für eine beginnende Osteoporose sein, vor allem bei Frauen im fortgeschrittenen Alter“, weiß Dr. Lunow aus seiner langjährigen Erfahrung. In der Praxisklinik für Vorsorge und Diagnostik kommen er und sein Ärzteteam mit einer Knochendichtemessung dieser Gefahr schnell auf die Spur. „Grundsätzlich sollte man bei Rückenschmerzen darüber hinaus auch an internistische Ursachen denken: Eine Gastritis, eine Lungenembolie oder gar ein Herzinfarkt können sich dahinter verbergen.“

Bei Schmerzen im LWS-Bereich sollten eine Nierenbeckenentzündung, Nieren- oder Harnleitersteine ausgeschlossen werden. Auch eine gynäkologische Erkrankung ist denkbar. Handelt es sich um Schmerzen, die in den Rücken ausstrahlen, ist an eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Gürtelrose, Borreliose oder eine Gallenkolik zu denken.

Psychische Ursachen für Rückenschmerzen

Auch psychische Ursachen können den Rücken beeinträchtigen. „Ist dann die Empfindlichkeit der Nerven, die die Rückenmuskulatur kontrollieren, erhöht, bleibt die Muskulatur über einen längeren Zeitraum angespannt. Die Folge sind Verspannungen mit Schmerzen in Nacken, Schultern und Rücken“, erläutert der Internist.

In diesem Fall empfiehlt er eine kombinierte Therapie aus Schulmedizin und Naturheilverfahren: „Für die Therapie hat sich die Verbindung von Maßnahmen der inneren Medizin mit solchen der Allgemeinmedizin sehr bewährt, beispielsweise Atem- und Entspannungsübungen wie Yoga. Wichtig ist es, direkt zum Arzt zu gehen, um mit einem Check-up die genaue Ursache aufzuspüren und die angemessene Therapie rechtzeitig einzuleiten.“

Gesellt sich zu den Rückenschmerzen auch ein Taubheitsgefühl, Empfindungsstörungen oder eine Muskelschwäche, sollte man sofort den Arzt aufsuchen.

Dies gilt auch, wenn der Schmerz zwar nachlässt, stattdessen jedoch Lähmungserscheinungen auftreten. Dies kann ein Hinweis auf lädierte Nerven sein, etwa nach einem Bandscheibenvorfall oder einer Wirbelfraktur. Auch allgemeine Symptome wie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder rasche Ermüdung, die sich ohne erkennbaren Grund einstellen, sollten ärztlich abgeklärt werden.

Rückenschmerzen im Alltag vorbeugen

Im Alltag beugen schon einfache Übungen Rückenschmerzen vor. Muskelverspannungen im Rücken rühren oft von Fehlhaltungen beim Sitzen her. „Wer zum Beispiel im Büro arbeitet, sollte öfters seine Sitzposition ändern, ebenso die Körperhaltung insgesamt“, rät Dr. Lunow. Dehnübungen im Bereich von Schultern und Armen regen die Durchblutung und den Stoffwechsel der umliegenden Muskulatur an und sorgen für Entspannung.

Grundsätzlich sollte man auf mehr Dynamik im Alltag achten. Wer ausgewogene Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Tanzen beherzigt, entspannt seine Muskeln und trainiert die Gelenke. „Auch Walken eignet sich hervorragend zur Vorbeugung, da es viele Muskeln einbezieht, aber die Gelenke schont und ihre Beweglichkeit fördert“, sagt Dr. Lunow. Leidet man aber schon unter Rückenschmerzen, sollte man in jedem Fall gemeinsam mit dem Arzt besprechen, welches Bewegungstraining und welche sonstigen Maßnahmen sinnvoll sind.

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