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Krebs - die meist gefürchtete Krankheit

Erstellt am Sonntag, 09 Februar 2020. Kategorie/n: Allgemeine Gesundheits-Tipps

Krebs - die meist gefürchtete Krankheit

Am 4. Februar war "Weltkrebstag 2020". Zum 20. Mal wurde dieser Tag begangen, in diesem Jahr mit dem Moto: "ICH BIN UND ICH WERDE". Krebs-Vorbeugung, -Erforschung und -Behandlung sollten an diesem Tag weiter in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 500.000 Tausend Menschen neu an Krebs. Die häufigsten Neu-Erkranken sind zwischenzeitlich bei Frauen Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs und bei Männern Lungenkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs geworden. Und doch sterben heute wesentlich weniger Menschen an Krebs als noch vor 20 Jahren. Das hängt verständlicherweise in erster Linie mit der Weiterentwicklung der Medizin zusammen, aber die Menschen tragen heute auch durch bewusstere Ernährung und durch mehr körperliche Bewegung und durch Vorsorgeuntersuchungen  selber dazu bei.

Krebsschutz durch Änderung der Lebensgewohnheiten

Der britische Medizin-Professor Sir Richard Doll gab im Jahr 1967 das Buch "Prevention of Cancer (Krebsvorbeugung)" heraus. Darin schätzte er, dass etwa 40 % der Krebstodesfälle bei Männern und 10 % bei Frauen auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückgehen - also im Prinzip vermeidbar wären. Heute ist bekannt, dass bei beiden Geschlechtern etwa 42 % aller Krebsfälle auf einem ungesunden Lebensstil beruhen. 

Neue Studien zeigen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, sich vor Krebs zu schützen - der Verzicht auf das Rauchen ist nur eine davon. 

Krebsschutz durch Ernährung

Eine angepasste Ernährung ist ebenso ein probates Mittel, um Schutz gegen Krebs aufzubauen. Am 19. Januar 2020 haben wir an dieser Stelle ausführliche Informationen über die vielen Möglichkeiten adäquater Ernährung gegeben.

Krebsschutz durch zusätzlichen Kalorienverbrauch 

Dass Bewegung gut für Herz und Kreislauf, ist weitgehend bekannt. Jedoch kann man so auch zusätzlich das Krebsrisiko verringern. Die beste Wirkung beim Krebsschutz erreicht man, wenn man durch Sport und Bewegung mindestens 60 % des Grundumsatzes an Kalorien zusätzlich verbraucht. 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat herausgefunden, dass in Deutschland jährlich etwa 27.000 Krebserkrankungen auf mangelnde Bewegung zurückzuführen sind. Das World Cancer Research Fund (WCRF) in London führt sogar 15% aller Krebserkrankungen auf Bewegungsmangel zurück. Zu wenig Bewegung erhöht das Risiko für Lungenkrebs um 19%, für Darmkrebs um 11%, für Nierenkrebs um 17%, für Blasenkrebs um 9%, für Gebärmutterkrebs um 15% und für Brustkrebs um 7%.

Die Experten des WCRF haben anhand vieler Studien berechnet, wie viel zusätzliche körperliche Aktivität tatsächlich nötig ist, will man einen entsprechenden sinnvollen Krebsschutz erreichen. Wichtig dabei ist der Aktivitätsgrad PAL (Physical Acitvity Level).

Die richtige Bewegungsdosis für einen zusätzlichen Krebsschutz

Die Experten des WCRF empfehlen zum Krebsschutz einen körperlichen PAL-Wert von über 1,6. Das bedeutet: Der zusätzliche Energieverbrauch durch körperliche Bewegung sollte mindestens 60% des Grundbedarfs betragen.

Der Grundbedarf sind die Kalorien, die der Körper in Ruhe verbraucht, wie zum Beispiel für die Atmung, den Herzschlag oder die Gehirnfunktion.

Die Formel für den Grundbedarf heißt: 1 kcal pro kg Körpergewicht und pro Stunde. 

Wer z.B. 70 kg wiegt, hat demnach einen Grundbedarf von 70 x 24 kcal = 1.680 kcal.

Um auf den PAL-Mindestwert von 1,6 zu kommen, muss man täglich 60% (1.680 kcal = 1.008 kcal) dieses Grundumsatzes zusätzlich durch körperliche Bewegung verbrauchen. 


Bei den üblichen Alltagsaktivitäten verbraucht man in 30 Minuten etwa 

Treppen steigen   260 kcal
Einkäufe tragen   220 kcal
Rasen mähen   220 kcal
Staubsaugen   120 kcal
Putzen, Fegen   120 kcal
Kochen    75 kcal
Betten machen    70 kcal
Bügeln    65 kcal
Auto fahren    60 kcal
Stehen    40 kcal
Sitzen    30 kcal

Durch Zusatzaktivitäten kann man in 30 Minuten zusätzlich verbrauchen

Laufen (1 km in 5 Minuten)   500 kcal
Schwimmen   350 kcal
Laufen (1 km in 7 Minuten)   330 kcal
Tennis   220 kcal
Walking   200 kcal
Radfahren (15 bis 20 km/h)   200 kcal
Fitnessstudio   180 kcal
Tischtennis   130 kcal
Spielen mit Kindern   120 kcal
Spazierengehen   100 kcal
Klavier spielen    80 kcal

Jeder kann und sollte sich sein "Tagesprogramm" nach dieser Formel individuell zusammenstellen, umso einen zusätzlichen Schutz vor einer Krebserkranken zu erreichen. 

Der zusätzliche Kalorienverbrauch bewirkt:

  • schädliches Übergewicht wird abgebaut
  • das Immunsystem wird aktiviert (bessere Jagd auf Krebszellen)
  • Muskelzellen verbrauchen Sauerstoff und Energie, die dann den Krebszellen entzogen werden
  • die Schutzsysteme gegen krebserregende freie Radikale werden trainiert
  • der Insulinspiegel sinkt (Insulin gilt als Krebs-Risikofaktor)
  • Sport fördert die Verdauung (krebserregende Substanzen werden schneller ausgeschieden)

Menschen, die bereits an Krebs erkrankt sind, können auch ihre Heilungschancen durch Sport deutlich verbessern. Im Internet findet man sehr viele Informationen darüber. Selbstverständlich kann der Hausarzt individuelle Empfehlungen geben.

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