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Schlaganfall und Herzinfarkt: So senken Sie Ihr Risiko

Erstellt am Dienstag, 22 September 2015. Kategorie/n: Kardiologie / Herz- Kreislauf Erkrankungen

Herzkreislauferkrankungen sind weiterhin die häufigste Todesursache. Beugen Sie rechtzeitig Schlaganfall und Herzinfarkt vor.

Häufigste Todesursache: Herzkreislauferkrankungen | Beugen Sie rechtzeitig Schlaganfall und Herzinfarkt vor!

In Ruhe pumpt das Herz fast fünf Liter Blut pro Minute durch unseren Körper. Doch sind die Herzkranzadern (Koronargefäße), die das Blut zum Herzmuskel bringen, verengt, verliert das Herz an Leistung. Im schlimmsten Fall kommt es zum Herzinfarkt (Myokardinfarkt): Dann ist ein Gefäß plötzlich vollständig verschlossen und der Herzmuskel in seiner Funktion gestört.

„Durch den Sauerstoffmangel stirbt Herzmuskelgewebe ab. Beim Herzinfarkt herrscht akute Lebensgefahr“, sagt Dr. Reinhold Lunow, ärztlicher Leiter der Praxisklinik Bornheim zwischen Köln und Bonn. Der Internist und Experte für Vorsorge und Diagnostik rät: „Mit der richtigen Vorsorge kann man das persönliche Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich verringern.“

Die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ist die Arteriosklerose, die Verkalkung der Gefäße.

Allein durch das Altern bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden (Plaques), die ein Blutgerinnsel verursachen können. Risikofaktoren wie Bluthochdruck (Hypertonie), Zuckerkrankheit (Diabetes), Übergewicht, Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie), Rauchen, Stress und Bewegungsmangel begünstigen diese schleichende Erkrankung, die sich oft zur koronaren Herzkrankheit (KHK) entwickelt.

Beim Schlaganfall (sog. apoplektischer Insult, Apoplex) kommt es ebenfalls zu einer Verengung bzw. einem Verschluss in einem Gehirngefäß aufgrund einer Thrombose oder Embolie. Seltener sind Blutungen im Gehirn. Auslöser sind oft Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern): Im Bereich des linken Vorhofs können sich durch den lokal verlangsamten Blutfluss Gerinnsel bilden, die mit dem Blutstrom in das Gehirn wandern und dort ein kleineres Gefäß verstopfen (Hirninfarkt). Auch beim Schlaganfall wird das dahinterliegende Areal des Organs von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten. Wie beim Herzinfarkt besteht beim Schlaganfall akute Lebensgefahr.

Herz-Kreislauferkrankungen wie der Herzinfarkt sind weiterhin Todesursache Nr. 1 in Deutschland, gefolgt vom Schlaganfall.

„Der Schlaganfall ist außerdem einer der wichtigsten Faktoren für eine Langzeitbehinderung. Rund 200.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall“, so Dr. Lunow. Eine effektive Vorsorge kann das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, für jeden Einzelnen deutlich reduzieren.

 

Das können Sie tun, um Herz und Gehirn zu schützen:

  • Rauchen Sie nicht!
    Rauchen schädigt praktisch den gesamten Organismus, indem es Arteriosklerose begünstigt. Wer mit dem Rauchen aufhört, spürt schon nach kurzer Zeit positive Veränderungen.

  • Trinken Sie Alkohol nur in Maßen!
    Eine geringe Menge Alkohol (1 Glas Wein oder Bier pro Tag) kann einen positiven Einfluss haben. Regelmäßiger und zu viel Alkohol erhöht jedoch den Blutdruck.

  • Achten Sie auf Ihr Gewicht!
    Übergewicht führt zu erhöhtem Blutdruck, Diabetes, erhöhten Cholesterinspiegeln – die Hauptrisikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt.

  • Essen Sie gesund!
    Bevorzugen Sie fettarme Lebensmittel und greifen Sie auf gesunde Fette (z.B. Oliven- und Rapsöl) zurück. Wählen Sie einfach gesättigte bzw. mehrfach ungesättigte, essenzielle Fette. Meiden Sie gehärtete Transfettsäuren (v. a. in Fertiggerichten, „Junk-Food“). Empfehlenswert ist Fisch (z. B. Lachs, Forelle), der besonders reich an Omega-3-Fettsäuren ist.

  • Essen Sie viel Obst und Gemüse!
    Zahlreiche darin enthaltene Nährstoffe wie Kalium, Folsäure und Antioxidantien schützen vor Schlaganfall und Herzinfarkt.

  • Meiden Sie Salz!
    Durch weniger Salz beugen Sie Bluthochdruck vor.

  • Trinken Sie viel!
    Ziehen Sie Wasser allen zuckerreichen Limonaden und Fruchtsäften vor.

  • Gehen Sie zur Vorsorge.
    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall und wie Sie damit umgehen können.

 

Infarkt-Vorsorge durch regelmäßige Bewegung und Sport

Gelegentliche Bewegung reicht nicht aus. Nur wenn Sie sich regelmäßig bewegen oder Sport treiben, verringern Sie das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Strengt man sich körperlich an, schlägt das Herz häufiger und pumpt mehr Blut pro Minute durch den Körper, um ihn ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben, passt sich das Herz-Kreislaufsystem der Belastung an: Das Herz vergrößert sich, das Schlagvolumen steigt an.

Wer nicht regelmäßig trainiert, älter als 45 Jahre ist oder an einer chronischen Erkrankung leidet, sollte vor dem ersten Sport ärztlichen Rat im Rahmen eines Gesundheits-Check-up einholen: für die Wahl der richtigen Sportart und der angemessenen individuellen Belastung.

 

Gesundes und sicheres Training schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall

  • Beginnen Sie sanft!
    Wählen Sie eine sportliche Belastung, die Ihnen angenehm ist, und steigern Sie diese von Mal zu Mal. Beispiel: Gehen Sie in strammem Tempo zu Beginn fünf bis zehn Minuten ohne Pause und steigern Sie Ihr Pensum jeweils um fünf Minuten, solange Ihnen dies ohne größere Anstrengung möglich ist.

  • Planen Sie regelmäßiges Training.
    Am besten ist es, wenn Sie sich jeden Tag mindestens 30 Minuten, besser noch bis zu 60 Minuten bewegen.

  • Trainieren Sie systematisch!
    Kombinieren Sie verschiedene Übungsarten, etwa Dehnübungen, Ausdauertraining und Krafttraining. Beginnen Sie Ihr Training immer mit Aufwärmübungen und lassen Sie es schrittweise (Cool-down-Phase) ausklingen.

 

Ebenfalls hilfreich ist es, mehr Bewegung in den Tagesablauf einzubauen: Gartenarbeit, Treppensteigen, zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren.

„Jede körperliche Bewegung verbraucht überflüssige Kalorien, stärkt Kreislauf, Stoffwechsel und Organe und hilft Ihnen, gesund zu bleiben“, empfiehlt Dr. Lunow.

 

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